Laserzuschnitt ein alternativloses Schneidverfahren?
posted am: 13 Januar 2022
Was ist ein Laserzuschnitt?
Übersetzt bedeutet „Laser“ „Lichtverstärkung durch stimulierte Emission“. Die Lichtverstärkung wird durch die Aufnahme und Abgabe von Energie erreicht. Die dafür notwendige Energieversorgung kommt von einer Laserquelle, die einen hochintensiven Laserstrahl erzeugt. Der Laserzuschnitt ist in der heutigen Fertigungsindustrie zu einem unverzichtbaren Hightech-Werkzeug geworden und seine Bedeutung wird mit der kontinuierlichen Entwicklung neuer Anwendungsmöglichkeiten weiter zunehmen. Insbesondere das Laserschneiden ist an Genauigkeit kaum zu überbieten. Die Entwicklung innovativer Faserlaser hat den Laser hauptsächlich in der Blechbearbeitung zum wirtschaftlichsten Schneidverfahren gemacht.
Laserschneiden ist heute ein weit verbreitetes Verfahren zum Schneiden verschiedenster Materialien. Die hohe Präzision, Geschwindigkeit und Vielseitigkeit des Lasers sind große Vorteile dieses Schneidverfahrens. Laserschneiden ist ein thermisches Schneidverfahren. Der Laserstrahl trifft auf die Materialoberfläche und erhitzt das Material, wodurch es schmilzt oder vollständig verdampft. Nachdem der Laserstrahl das Material punktförmig und vollständig durchdrungen hat, beginnt der eigentliche Schneidprozess. Das Lasersystem folgt der gewünschten Geometrie und schneidet das Material. Je nach Anwendung kann der Einsatz von Prozessgas die Ergebnisse positiv beeinflussen. Keine andere Technik kann so viele verschiedene organische und anorganische Materialien schneiden.
Der Laserzuschnitt erfordert fast keine Nachbearbeitung. Bei Textilien aus synthetischen Fasern oder beispielsweise Teppichgeweben werden die Kanten versiegelt und eine Fusselbildung vermieden. Je nach zu bearbeitendem Material sparen Sie sich zeitaufwändige Nachbearbeitungen wie mechanisches Versiegeln oder Schleifen. Der dadurch entstehende Schnittspalt ist kaum größer als der Laserstrahl selbst, wodurch sehr feine Geometrien beliebiger Form geschnitten werden können. Darüber hinaus erfasst die integrierte Kamera Passmarken und kompensiert automatisch den Schneidweg des Lasers – selbst wenn das Originaldokument versetzt, verdreht oder verdreht ist. Laserschneider sind nahezu verschleißfrei, z.B. keine Abstumpfung von Werkzeugteilen erforderlich. Das spart Ihnen Kosten im laufenden Betrieb.
Vergleich zu anderen Schneidverfahren
Plasmaschneiden ist ein thermisches Schmelzschneidverfahren, das üblicherweise zum Schneiden von Stahl, Edelstahl oder Aluminium verwendet wird. Im Vergleich zu Laserschneidmaschinen werden oft Nachteile wie geringe Schnittqualität, hoher Stromverbrauch, hohe Umweltverschmutzung oder laute Geräuschsentwicklung genannt. Aufgrund der Flexibilität beim Schneiden von leitfähigen Materialien ist das Plasmaschneiden jedoch normalerweise die bevorzugte Technik von Dienstleistern wie zum Beispiel SLT Schmidt Laser Technik GmbH & Co.KG
Vorteile des Laserzuschnitts
Aber auch gegenüber mechanischen und spanabhebenden Verfahren zeigen Laserschneidmaschinen ihre Vorteile in vielerlei Hinsicht. Für die Lasercutter spricht eine materialschonende Verarbeitung, reduzierte Rüstkosten, geringere Staubbelastung oder flexible Verarbeitungsmethoden. Je nach Verarbeitungsmaterial oder Anwendung hat jede Verarbeitungstechnologie ihre eigenen offensichtlichen Vorteile. Wenn beispielsweise mehrere Schnittmuster gleichzeitig in einem Stapel geschnitten werden, punktet das mechanische Verfahren. Mit dem Laser können verschiedenste Materialien geschnitten werden. Eine Bandbreite von Plastikstoffen wie Polyethylenterephthalat kurz PET, Polyimid (PI), Polyamid, Polyester usw. Neben Plastik kann der Lasercutter aber auch Holz, Papier, Lebensmittel, Leder, Stoffe und Kork schneiden.
