Wozu braucht man professionelle Wärmebehandlungsanlagen?
posted am: 28 November 2023
In Industrie und Handwerk kommt es mitunter vor, dass Werkstücke eine besondere Behandlung brauchen, um ihre Eigenschaften zu verändern. Eine Wärmebehandlung ist hier eine durchaus gängige Vorgehensweise. Je größer, desto empfindlicher und mit sensibleren Aufgaben betraut die zu behandelnden Werkstücke sind, desto aufwändiger müssen auch die Wärmebehandlungsanlagen sein, mit denen zu arbeiten ist. In aller Regel handelt es sich um Werkstücke, die aus Metalllegierungen oder Metall bestehen. Aber auch Keramik oder Kunststoffe können wärmebehandelt werden. Bei so vielfältigen Stoffen sind auch die zu nutzenden Wärmebehandlungsanlagen sehr unterschiedlich. Wir unterscheiden zwischen drei großen Behandlungen: Thermochemische Wärmebehandlungen, thermomechanische Wärmebehandlungen und die fertigungsorientierten Verfahren.
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Bei der thermochemischen Wärmebehandlung geht es um das Einbringen von Drittstoffen in das Werkstück, bei der thermochemischen Behandlung handelt es sich um eine Veränderung der Härte- und sonstiger Eigenschaften des Werkstücks und die fertigungsorientierten Verfahren geht es darum, dem Werkstück die letzten Details zu verpassen. Das sind ausgesprochen viele unterschiedliche Aufgaben, und das Erfüllen dieser Aufgaben erfordert ein sehr differenziertes und sensibles Management. Ein haushaltsüblicher Ofen wird weder die erforderliche Größe haben, um professionelle Wärmebehandlungen ausführen zu können, noch wird er die erforderlichen Temperaturen erreichen können. Aber es geht hier ja nicht um einen Privathaushalt, sondern um Wärmebehandlungsanlagen für Profis. Es besteht also der Bedarf an professionellen Anlagen, die in Bezug auf Effizienz, Flexibilität und auch in puncto Umweltschutz den höchsten Standards entsprechen sollten. Den ultimativen Alleskönner wird man dabei eher vergeblich suchen. Vielmehr muss jeder Interessent genau analysieren, wozu er die Anlage braucht, welche Parameter erfüllt werden müssen und wie lange er diese Anlage nutzen wird. Gegebenenfalls ist es sinnvoll, sich für ein Modulsystem zu entscheiden, dass eine immer wieder neue Ausrichtung ermöglicht. Das kann auf Dauer eine deutliche Kostenersparnis bringen.
Auf der anderen Seite kann es, je nach Größe, Ausrichtung und Auftragslage des Betriebes, sinnvoller sein, mehrere Wärmebehandlungsanlagen in Betrieb zu haben. So können dann eventuell mehrere größere Aufträge gleichzeitig bearbeitet werden, ohne dass es zu Zeitverzögerungen durch Umbaumaßnahmen an der Anlage kommt. Zeit ist schließlich Geld! Und auch die Auftraggeber werden sich dieser Tatsache bewusst sein. Wer sich also überlegt, eine professionelle Wärmebehandlungsanlage zuzulegen, sollte unbedingt eine umfassende Bedarfsanalyse durchführen, Pro gegen Contra abwägen und auch die Refinanzierung im Auge behalten. So eine Anlage ist nicht gerade billig, und ob es genau die Anlage mit den konkret gebrauchten Parametern in guter Qualität als Gebrauchtmaschine gibt, steht eher in den Sternen und ist, in Bezug auf Zustand und Wartung, ein ziemliches Wagnis. Eine eingehende Beratung vom Fachmann sollte selbstverständlich sein. Das kostet unter Umständen vielleicht ein paar Euro, aber es kann helfen, unnötige Kosten zu vermeiden.
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